Geschichte der Computer am IKG
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Bis in die 90er Jahre stand im ersten Computerraum ein
aus heutiger Sicht wahrhaft monströser Computer: die Zuse Z 23.

(zum größeren Bild)
(Bilder von ZUSE-Z 23-Platinen)
Original-Dokumentationen für Zuse Z23
Unsere Zuse Z23 (1986) auf einem schlechten Pressephoto im Hintergrund
Unsere Zuse Z23 (1986) auf einem schlechten Pressephoto im Hintergrund
Mittlerweile steht er in einem Museum der RWE.
Bei diesem Computer konnte man noch jedes Bit "mit Vornamen"
ansprechen. Es gibt das Gerücht, dass ein ehemaliger
Schüler diesen Computer einmal eines Tages
zum Laufen gebracht habe.
Die Eingabe geschah über einen Fernschreiber, der einen
Lochstreifen stanzte. Dieser wurde dann einem Lesegerät
übergeben, das die Daten in den Rechner schaufelte.
Die Ausgabe war wieder ein Lochstreifen, der über den
Fernschreiber ausgegeben werden konnte
(
technische Daten).
Für diesen Rechner gibt es sogar einen
Simulator.
Weitere Links:
- Bis 1986 wurde für erste Gehversuche im Informatikunterricht
ein ähnlicher Computer wie der
Wang 2200 PCS II (großes Bild) eingesetzt. Er
konnte nur Basic
(
mehr).
Manchmal durfte ein Schüler an die Tastatur und konnte
ein kleines Programm eintippen.
Dieses Modell steht nun in Gabys Computer-Museum..
So sieht er von hinten aus.
Eine Zusatztastatur sieht
so aus.

(An Wang, der Firmengründer, an einer ebensolchen Maschine)
Mittlerweile bin ich mir sicher, dass für den Unterricht ein älteres
Gerät eingesetzt wurde und der oben dargestellte PC einem Kollegen gehörte.
Der im Unterricht eingesetzte PC sah eher so wie unten dargestellt aus.
Die Tastatur war wie oben.
Der große schwarze Kasten war die CPU. Rechts neben dem Bildschirm
gab es nur ein Kassettenlaufwerk.

Ein weiterer Wang 2200 stand noch in der Schule und wurde hier wohl nie benutzt,
jetzt steht er bei Georg Schäfer in Bergisch-Gladbach..
Es war das Modell Wang 2200 SVP-A.
Ob das Handbuch original von Wang so ausgeliefert wurde,
weiß ich nicht. Es würde aber zu Wang passen: Wenn man die Computer schon
wie Panzer baut, dann muss man die Handbücher auch schrauben!

(Höhe: 30,5 cm, Breite: 54,6 cm, Tiefe: 66 cm; Masse: 33,8 kg)
Weitere Links:
Bis 1986 arbeitete ich privat mit einem
Commodore C64. Anfangs hatte er nur ein Kassettenlaufwerk. Später
kam ein Diskettenlaufwerk für ca. 800 DM dazu. Ein enormer Fortschritt
damals! Für den C64 gab es neben dem eingebauten Basic ein Simons-Basic,
Comal und sogar Pascal, mit dem ich am meisten arbeitete!
Um die deutschen Vorschriften bezüglich der Abstrahlung der Computer
einzuhalten, brachte Commodore einfach zusätzliche Alufolien im Gehäuse
an, was aber leider vor den Lüftungsschlitzen geschah. Reihenweise
'rauchten' die Geräte ab.
Unten ist ein Bild meiner 'abgerauchten' CPU des Diskettenlaufwerks. Meines Wissens
hatte der C64 selbst die gleiche CPU.

Bei mir zu Hause hatte ich die Tastatur abgeschraubt,
ein Loch in die Tischplatte gebohrt und die Kabel von der Tastatur durch das
Loch zum eigentlichen Rechner geführt. Ein kleiner Ventilator kühlte das
Gerät, das zum Berechnen von Fraktalen schon mal eine Nacht durchlaufen musste.
Mein C64 wurde sogar im Physikunterricht eingesetzt. Den Soundchip konnte
man für akustische Experimente nutzen. Die Frequenz konnte mit einem
Joystick eingestellt werden. So kam es dazu, dass ich sogar meinen Joystick
von der Steuer absetzen konnte (für Spiele habe ich ihn tatsaächlich
nicht eingesetzt).
- Im Jahre 1986 wurden
10 Wang Professional PC
angeschafft,
(Wang-Anschaffung (1986)
auf einem schlechten Pressephoto mit Zuse Z23 im Hintergrund
Wang-Anschaffung (1986)
auf einem schlechten Pressephoto mit Zuse Z23 im Hintergrund)
wobei diese drei Exemplare
übrig geblieben sind und mittlerweile
im Computermuseum München
stehen
(einer davon hat sogar eine Festplatte und einen mathematischen Koprozessor!).

Die sehr robusten Geräte mit Intel 8086 Prozessor
mit 8 MHz (und 256 KB Speicher)
und zwei 360-KB-Diskettenlaufwerken brachten den Informatikunterricht
in der Oberstufe erst so richtig in Schwung. Turbo-Pascal 3 war die
eingesetzte Programmiersprache. Eine Diskette enthielt das
Betriebssystem und Turbo.exe (27 KB groß!), die andere die Daten,
d.h. in erster Linie Turbo-Pascal-Quelltexte. Die Rechner waren bildschirmmäßig
sogar vernetzt, d.h. man konnte Bildschirminhalte auf beliebige PCs übertragen
Leider veralteten diese PC sehr schnell durch die damalige
Entwicklung zu IBM-kompatiblen Maschinen.
Mein privater PC hatte 1986 schon eine 20 MB große Festplatte.
Ein mathematischer Koprozessor 8087 kostete mehr als 300 DM.
Gängig waren 9-Nadel-Drucker, bei denen man die Nadeln
einzeln ansteuern musste, wenn man eine Graphik ausdrucken wollte.
Ca. 1989 begann ich mit der Arbeit mit
TeX und LaTeX,
womit ich auch heute noch arbeite. Damals musste ich mir die Fonts für
einen 24-Nadel-Drucker selbst erstellen, was den Rechner 36 Stunden kostete.
- Im Schuljahr 93/94 wurden 386er PC angeschafft.
Davon existieren keine Bilder mehr.
- Ca. 1997 wurden 14 Pentium 166 (allerdings ohne CD-ROM) angeschafft.
Dabei wurde auch zum ersten Mal ein Netzwerk mit Windows-NT4
eingerichtet. Diese Rechner sind immer noch im alten Computerraum im
Einsatz (nach einer Aufrüstung auf 64 MB),
allerdings mittlerweile mit Internetzugang.
Hier ist ein Bild zu sehen.
- Im Jahre 2001 wurden 15 Fujitsu-Siemens-PC (Celeron 800) angeschafft,
ein neuer Computerraum und ein
Netzwerk mit Internetzugang (über einen Windows-NT-Server und einen
Proxy-Server) eingerichtet.
Hier
ist ein Bild mit diesen Rechnern zu sehen.
Seit Anfang 2002 gibt es auch einen TDSL-Zugang.
Zusätzlich gibt es noch einen PC in einem Internet-Cafe und
zwei PC in den Lehrerzimmern.
- Im Jahre 2003 wurde ein zweiter Computerraum mit 14 Rechnern mit
2 GHz eingerichtet. Im Internet-Cafe stehen nun acht PCs und in den
Lehrerzimmern drei PCs.